Morgenroutine

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Morgenroutine

Mein ganzes Leben war ich eigentlich schon ein Frühaufsteher. Als ich noch die Schule besuchte war ich an Wochenenden oder auch in den Ferien oft schon ohne Wecker vor acht Uhr wach.

Während meines Studiums stand ich während meiner Prüfungsphasen sogar um 5 Uhr morgens auf, weil ich einfach intuitiv merkte, dass ich da vom Kopf her absolut fit und unabgelenkt war.

Später griff ich es dann wieder auf, als mein Mann für seine Frühschicht bereits um 5 Uhr morgens zur Arbeit ging. Ich stand mit ihm auf und machte ein wenig Sport in meinem Wohnzimmer, betete und erledigte dann Dinge, die für mein Studium anfielen wie z.B. Abgaben, Wochenaufgaben, für Prüfungen lernen, etc. Dann räumte ich die Wohnung auf und manchmal kochte ich schon vor und ging dann in die Uni.

Ich merkte einfach, dass es mir richtig gut tat und ich energievoll in den Tag starten konnte.

Allerdings machte ich es wie gesagt eher intuitiv und hinterfragte nicht viel dabei. Im Laufe der Jahre geriet es dann wieder in Vergessenheit und ich begann wieder meine Tage so, wie die meisten Menschen. Ich stellte mir morgens den Wecker, so spät wie möglich, wollte zwar so lange wie möglich schlafen, aber mich natürlich so stressfrei wie möglich morgens fertig machen können.

Ich startete mit einem Kaffee und war ohne weitere Ruhezeiten direkt im Alltagsgeschehen drin. Mit meinen Kindern war dann das morgendliche Aufstehen kein Thema mehr. Je länger meine Kinder schliefen desto länger versuchte ich auch zu schlafen oder ich stand schnell auf um meinen Kaffee gerade eben noch so zu genießen bevor eins meiner Kinder aufstand und ich wieder Vollzeitmama war.

Einige Jahre später stolperte ich über ein Buch, das wortwörtlich mein Leben veränderte. Es war ein absoluter Game Changer in meinem Leben und ist es bis heute noch.

In seinem Buch ‚Miracle Morning‘ berichtet Hal Elrod von seinem Schicksalsschlag und wie sich dann in seinem Leben alles entwickelte – eben genau durch das Aufstellen einer Morgenroutine. Diese Morgenroutine hat in seinem Leben solche Wunder bewirkt, dass er ihr den Namen ‚Miracle Morning‘ gab.

Inspiriert von dem Miracle Morning begann ich mich damit zu beschäftigen.

Je mehr ich darüber las, desto mehr erfuhr ich davon, wie viele erfolgreiche Personen ihren Tag so früh morgens starten, geplant und strukturiert, und desto neugieriger wurde ich.

Wie sieht denn so eine Morgenroutine aus? Erst einmal das Wichtigste: Sie ist absolut individuell! Du kannst es dir vorstellen, wie eine große Frühstücksplatte: Es gibt zahleiche Auswahlmöglichkeiten und du wählst genau das, was du am meisten magst.

Viele starten ihren Morgen mit einem Gebet oder einer Meditation, ein Journal führen, Dankbarkeitsübung, Atemübungen, das Trinken von Wasser oder Tee, Sport und Bewegung in Form von Stretching, Joggen oä, ein Buch lesen, den Tag strukturieren, schreiben, und noch so vieles mehr.

Du siehst es sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Das Wichtigste hierbei ist: Tu das, was dir guttut und dir Spaß macht und das Wichtigste: was dich positiv auf den Tag vorbereitet.

Wahrscheinlich denkst du dir jetzt, cool aber wieso sollte ich mir die Mühe machen, so früh aufzustehen um ein paar Dinge zu machen, die ich irgendwann einfach einschieben könnte, wenn ich Zeit habe.

Und genau hier ist das Problem. Stehst du morgens auf und startest direkt in deinen Alltag, sei es als Mutter die ihre Kinder fertig für Kita und Schule macht, oder Arbeitnehmerin, die pünktlich auf der Arbeitsstelle sein oder auch im Homeoffice mit der Arbeit beginnen muss, oder oder…, dann ist es oft so, dass du gerne einiges von den Dingen die ich eben aufgezählt habe machst oder machen möchtest. Aber wie es eben so oft passiert im Alltag, kommen andere Aufgaben oder andere Personen ‚dazwischen‘ und am Ende des Tages oder der Woche, wenn man zurückblickt, sieht man, dass man eigentlich nichts oder kaum etwas davon gemacht hat. Ein einfaches Einschieben klappt da selten.

Mir ging es sehr lange Zeit so. Ich wollte gerne lesen, aber bin nicht oft dazugekommen oder wurde eben oft auch unterbrochen, wenn ich es dann mal geschafft habe anzufangen. Seitdem ich klein bin liebe ich es zu schreiben, aber es war einfach kein Platz in meinem Tag zu schreiben.

Für Sport und Bewegung insb. im Fitnessstudio hatte ich wegen meiner Arbeit und meinen Kindern kein Zeitfenster übrig in meinem Alltag und für kleine Workouts fand ich in meinem Tagesablauf immer wundervolle Ausreden.

Ein weiterer Punkt ist, dass du eine Stunde mehr in deinem Tag gewinnst. Die Stunde, die du eigentlich verschlafen würdest, nutzt du jetzt für dich. Stell dir einfach vor, dir wurde eine zusätzliche Stunde am Tag geschenkt und du dürftest jetzt frei darüber entscheiden, wie du sie verbringen willst. Was würdest du gerne für dich machen? (Mit Ausnahme von schlafen 😉 )

Du kannst es dir auch wie eine Bonuszahlung vorstellen. Du darfst diesen Check nur an diesem Tag zu genau diesem Zeitpunkt einsetzen. Würdest du ihn dir entgehen lassen? Wahrscheinlich nicht.

Also fing ich nun an meine Morgenroutine zu planen:

Meine Kinder standen immer irgendwann zwischen 6 und 7 Uhr auf, so dass ich für mich einplante um 5 Uhr aufzustehen, damit ich dann ganz sicher mind. eine Stunde für mich habe.

Also stellte ich mir einen Plan auf:

  • 15 Minuten Verbindung zu meinem Schöpfer
  • Zwei Gläser Wasser trinken
  • 10 Minuten Stretching/Workout
  • 10-15 Minuten Dankbarkeit / Journaln
  • 15 Minuten Lesen
  • 10 Minuten Visualisieren

Damit hatte ich eine gute Stunde gefüllt. Da fasste ich alles zusammen, was mir zu diesem Zeitpunkt wichtig war und was ich intensiver und ohne Ablenkung erleben wollte. Diese Liste ist nicht statisch und ich wandle sie je nach meiner Situation und meinen aktuellen Bedürfnissen immer etwas ab. Aber es gibt mir so eine Power für meinen Start in den Tag und ich wünsche mir von Herzen, dass jeder Mensch auf dieser Welt diese Power auch für sich erkennt und findet.

Es ist bis zum heutigen Tag eine der mächtigsten, wenn nicht sogar DIE Mächtigste Gewohnheit in meinem Leben, die ich mir angeeignet habe.

Woran merke ich, dass es eine mächtige Gewohnheit ist? Wie Adrienne Herbert in ihrem Buch die Power Hour schreibt, entfalten mächtige Gewohnheiten eine so große Wirkung wie eine Art Dominoeffekt. Augenscheinlich verändert sich durch diese eine Gewohnheit erstmal nichts, aber sie ist der erste Dominostein in einer langen Reihe vieler umkippender Steine. Diese eine Gewohnheit beeinflusst viele folgende Entscheidungen und setzt eine Vorwärtsspirale in deinem Leben in Gang.

Und genau das ist bei mir passiert, als ich mit meiner Morgenroutine startete. Mein Leben fing an sich zu verändern, langsam aber stetig. Ich startete mit einer viel positiveren Energie in den Tag und mehr und mehr wurde mir das sozusagen zurückgestrahlt. Ich bekam einen viel klareren Blick auf mein Leben, meinen Alltag und meine Beziehungen. Jeder einzelne Punkt in meiner Morgenroutine bewirkte etwas Eigenes, so dass ich heute wirklich an einem Punkt bin von dem ich vor einigen Jahren nicht einmal geträumt hätte. Es war wirklich der erste Dominostein und es kippen bis heute noch so viele Steine hinterher. Manchmal hängt es ein wenig, dass ich auch mal nachhelfen muss, aber es geht immer weiter. Ich würde die Morgenroutine nie wieder missen wollen in meinem Leben.

Und weißt du was? Es werden auf jeden Fall Tage kommen, an denen kommst du nicht aus dem Bett und das ist in Ordnung. Aber behalte immer im Kopf, dass die Morgenroutine wenn du einmal mit ihr begonnen hast ein Teil von dir werden wird und du sie einfach nicht mehr missen möchtest.

Und wenn du jetzt sagst, oh nein ich bin eher ein Morgenmuffel, so früh kann ich niemals aufstehen. Dann pirsche dich doch einfach mal langsam heran. Fange an ein wenig früher ins Bett zugehen und immer ein bisschen früher aufzustehen. Versuch es zumindest.

Es wird dein Leben verändern, wie es auch meins verändert hat!

Deine Karima

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